Ein Barcamp ist ….

… eine höchst kooperative Angelegenheit! Das habe ich bei meinem ersten Barcamp – dem Barcamp Düren #bcdn – erlebt. Schon im Vorfeld konnte ich über Twitter die emsigen Vorbereitungen verfolgen (mir war gar nicht klar, wieviel Arbeit in der Vorbereitung eines gelungenen Barcamps steckt). Der „Cheforganisator“ des Barcamps – Markus Jakobs (bei Twitter unter @kehrseite schreibend) hat einen tollen Veranstaltungsort gefunden (sogar für Bahnreisende wie mich gut zu erreichen), Sponsoren akquiriert und viele andere Vorbereitungsarbeiten durchgeführt. Wirklich kooperativ ist aber auch die Veranstaltung an sich: im Gegensatz zu „normalen“ Konferenzen darf (bzw. „muß“) jeder Teilnehmer einen inhaltlichen Teil übernehmen. Die angebotenen Themen sind sehr unterschiedlich – es hängt eben von den Teilnehmern ab. Ganz klar: ohne eigene Mitarbeit kann ein Barcamp nicht gelingen!
Wie es mir dabei ergangen ist? Nun ja, es war mein erstes Barcamp und ich kannte dort niemand. Das hat die Hemmschwelle schon ein bißchen „hochgesetzt“. Einerseits wollte ich ja gerne etwas „beitragen“, andererseits war ich ziemlich unsicher, welche Themen (Kooperation, Urheberrecht, ganz etwas anderes …..?) wohl „ankommen“ würden, außerdem waren mir die Spielregeln nur theoretisch bekannt.
Am Ziel angekommen habe ich mich erst einmal bei einer Tasse Kaffee hinter meinem Blackberry versteckt – wobei das auch zu einem Barcamp gehört: alle nutzen ganz emsig ihre Tablets, Netbooks und Smartphones …. Ja, ich weiß, wir überspielen damit alle unsere Unsicherheit ….. aber besser fühlte ich mich in dem Moment mit diesem Wissen nicht.
Zu Beginn gab es dann eine Vorstellrunde. Wir waren ein relativ kleiner Kreis – wobei ich das für mein erstes Barcamp durchaus als Vorteil angesehen habe. Nach der Vorstellrunde sollten wir dann unsere Sessionvorschläge präsentieren …. Ich habe mich erst einmal „vornehm“ zurückgehalten. Es waren interessante Angebote dabei und ich hatte sofort das gute Gefühl, daß ich inhaltlich von diesem Barcamptag etwas mitnehmen werde. Ja, und dann habe ich – ganz spontan – vorgeschlagen, daß ich eine kleine Session zur Zukunft des Barcamps Düren durchführen könnte und – oh Schreck – der Vorschlag wurde begeistert aufgegriffen. Ich war plötzlich „mittendrin“ – das hat aber auch zu interessanten Gesprächen geführt.

Was habe ich mitbekommen?
– eine Session zu Wissen und Nicht-Wissen
– eine Session zu Mobbing, Burnout und Erschöpfungzuständen
– eine Anti-Ärger-Session (mit interessanten Übungen)
– eine Session zu YouTube und Open Street Map
und – last but not least – meine eigene Session in der wir gesammelt haben, was wir tun müssen, damit nächstes Jahr garantiert kein Barcamp in Düren stattfindet. Mit dieser paradoxen Fragestellung werden wir hoffentlich gemeinsam auch nächstes Jahr ein tolles Barcamp in Düren erleben.

Herzlichen Dank an den Organisator Markus Jakobs und an die vielen Sponsoren, die das Barcamp Düren erst möglich gemacht haben…

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